Kryptowährung im Onlineshop akzeptieren – Lohnt sich das?
Wir klären Sie auf!
Doch lohnt es sich für deutsche Onlineshops, Kryptowährungen, wie Bitcoins, Ethereum, Litecoin oder Ripple zu akzeptieren?
Nutzen Kunden dies schon und wie sieht es mit der Steuer und dem Handling aus?
Ja, denn virtuelle Währungen sind nicht nur als Investmentanlage, sondern als aktives Zahlungsmittel anerkannt und werden als solches auch immer mehr genutzt (nicht zuletzt auch für internationale Trades).
Was sind wesentliche Vorteile und Nachteile, wenn ich virtuelle Währungen als Zahlungsmittel einbinden will?
Wesentliche Vorteile bei der Akzeptanz von Kryptowährungen sind zum einen die Ansprache neuer Kundengruppen, die meist jünger und technisch visierter sind. Es erleichtert zudem die Expansion in internationale Märkte, da diese als omnipräsentes und allgemein gültiges Zahlungsmittel gelten. Weiterhin können Zahlungen direkt und ohne größere Verzögerungen abgewickelt werden, da Sie keine Bank als Vermittler benötigen. Zudem sind die Gebühren für eine Transaktion ebenfalls minimal.
Leider kommen mit den überzeugenden Vorteilen auch ein paar Nachteile, die sich beispielsweise bei der Volatilität der Währung zeigt. Aufgrund der starken Kursschwankungen, die bei Kryptowährungen vorherrschend sind, kann eine genaue Gewinnermittlung meist ein wenig erschwert werden. Fehlende oder nicht ausreichend geklärte Fragen rund um Steuer, internationale Regelungen und mehr stellen auch eine große Hürde für einige, besonders kleine Unternehmen dar.
Achtung bei der Besteuerung und Buchführung!
Grundsätzlich hat sich mit der Anerkennung der Bitcoins als Währung durch den Europäischen Gerichtshof steuerlich einiges erleichtert: Beispielsweise fällt bei der Umwechslung von Euro in Bitcoins keine Umsatzsteuer an. Wer den Bitcoin zusätzlich länger in seinem Privat-Besitz hält, muss auch bei der Veräußerung keine Einkommenssteuer zahlen. Findet der Handel mit den Bitcoins zusätzlich in einem gewerblichen Rahmen statt, gelten diese als Betriebsvermögen und sind deshalb von Freigrenzen und Haltedauer befreit. Die einzige Hürde stellt die Buchhaltung dar, denn diese muss anständig in Euro geführt werden. D.h. jeder Bitcoin Transaktion muss eine messbare Eurotransaktion gegenübergestellt sein, die bewertbar gemacht werden kann. Mit dem Einsatz eines Zahlungsanbieters kann dieser Vorgang jedoch einfach durchgeführt werden, da jede Transaktion festgehalten und mit aktuellem Wechselkurs vermerkt wird.
Was benötige ich für die Einbindung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel in meinem Onlineshop?
Eigentlich nicht viel mehr als bei der Einbindung etablierter Zahlungsanbieter:
- Ein professionelles Shopsystem, wie PrestaShop, Shopware, Shopify, oder auch Woocommerce
- Einen Zahlungsanbieter, der BTC Zahlungsmethoden unterstützt
- Eine Schnittstelle von Shop zu Zahlungsanbieter
Die Einbindung variiert dann je nach Shopsystem und Zahlungsanbieter, weshalb wir Ihnen hier drei Systeme und deren Einbindungsmöglichkeiten vorstellen mögen.
Relevante Shopsysteme und deren Möglichkeiten zur Einbindung von Kryptowährungen
Grundsätzlich stehen Ihnen folgende Zahlungsanbieter zur Verfügung:
Unterstützte Shopsysteme: PrestaShop, Shopify, Woocommerce, Magento
Unterstützte Shopsysteme: Magento, Woocommerce
Unterstützte Shopsysteme: PrestaShop, Shopify, Shopware, Woocommerce, Magento, Open Cart
Unterstützte Shopsysteme: PrestaShop, Shopify, Shopware, Woocommerce, Magento, Joomla